Was geht in Kolumbien

Dies ist eine Seite für alle Freunde und Bekannte aus DD, B oder sonst wo auf dieser Welt. Sie soll die unnötigen Sammelmails umgehen und die neue Brücke zwischen erster und zweiter Heimat sein und dabei das dokumentieren, was wir in Kolumbien so treiben und was auch Kolumbien so mit uns für Späßchen macht...
Viel Spaß!!

Sonntag, 16. Januar 2011

Auf der Flucht...

... vor Böllerei, Musik (zum heulen), aufgedrehte Anlagen mit 100 Watt Leistungsfähigkeit und schreiende durchgeknallte "Menschen", retteten wir uns über Weihnachten und Sylvester an die Küste und in die Berge. Zum Erfolg unserer Flucht verhalf uns nicht zuletzt, der aus Dresden zugestoßene, Herr Kotsch. So konnten wir uns schon am 20.12. in sicheren Gefilden des kolumbianischen Dschungels wissen. Nach einer mehrtägigen Erholungsphase mussten wir allerdings die Zelte abbrechen und uns weiter aus der Zivilisation zurückziehen, um uns vor eventuellen Übergriffen des Weihnachtsgehabes in Sicherheit zu bringen. So begaben wir uns am 24.12. in einem Kahn zu einer weit entfernten Halbinsel, wo wir endlich unsere Ruhe fanden. Afrikanische Brüder und Schwestern leisteten uns mit einem alten Trommelritual Beistand und flösten uns mit Guarapo und Viche (beides bezaubernd in seiner Wirkung) den ursprünglichen afrikanischen Weihnachtsgeist ein.


Nach den überstandenen Feiertagen wagten wir uns immer noch nicht zurück zu den Menschen im Weihnachtsfieber, sondern begaben uns weiter und weiter weg in die sichere Abgeschiedenheit von Strom und Musikanlagen. Am einsamen Strand, in der Geborgenheit einer Hängematte steuerten wir dem neuen Jahr entgegen. Nur unsere Hüfte und begeisterte Salsa-Ader sorgten für eine kurze Rückkehr in die Hochburg des Carnevals des SALSAs in CALI. Hier überliesen wir unseren Körper den angereisten Größen der SALSA. Und wirklich... inmitten der Euphorie der Calenios begannen sich unsere europäischen versteiften Hüften (hier sagt man: Die Europäer haben einen Stock im Kreuz), wie von selbst zu bewegen.
Um auch den Jahreswechsel in aller Ruhe begegnen zu können, begaben wir uns schließlich zum Temaskal in die Berge. Die Pacha Mama nahm uns in ihren Arm und bescherrte uns einen farbenfrohen und sonnigen Start für die diesjährigen Herausforderungen.


In diesem wünsche ich allen ein entspanntes neues Jahr mit viel Kraft, Kampfgeist und vor allem viel Entspanntheit!!!!!!!